Buchungstypen
Hier definieren Sie die im Register "Buchungsjournal" des Anlagestamms zulässigen Bewegungen.
Beschreibung
Hier haben Sie Platz, um eine kurze Beschreibung der Buchung einzutragen, dabei handelt es sich um eine interne Beschreibung.
Buchungstext
Der hier eingetragene Buchungstext wird als Vorschlag in die Buchung übernommen und kann dort noch abgeändert oder ergänzt werden. Der Buchungstext wird in die Finanzbuchhaltung übernommen.
Buchungsvorschrift
Über die Buchungsvorschrift bestimmen Sie, ob der Buchwert der Anlage durch diese Buchung erhöht oder vermindert wird. Die Buchungsvorschrift "Vortragsbuchung" beeinflusst weder den Anschaffungspreis noch den Buchwert. Hierüber können Sie einen Saldovortrag in die Finanzbuchhaltung übertragen. Haben Sie also Anschaffungswert und bisherige Abschreibungen mit dem Kennzeichen "Nicht an Fibu übergeben" in Ihrem Anlagenstamm eingetragen, erfassen Sie noch eine Vortragsbuchung, die den Buchwert auf das entsprechende Konto bucht. Somit ist der Anlagenstamm und die Anlagenkonten im Einklang. Üblicherweise ist eine solche Buchung nur notwendig, wenn Sie zuvor noch nicht mit myfactory.FMS gearbeitet haben. Andernfalls haben Sie ja bereits Saldenvorträge auf den Konten.
Anlagenverkauf/-entnahme
Diese Checkbox wird immer dann benötigt, wenn Sie einen eigenen Buchungstypen angelegt haben, welcher notwendigerweise mit einem Verkauf oder einer Entnahme einhergeht. In diesem Fall wird automatisch eine zweite Buchung im Buchungsjournal einer Anlage erzeugt (Anlagenabgang an Anlagegut).
Beeinflusst Anschaffungspreis
Wählen Sie hier aus, ob die Buchung auch den Anschaffungspreis der Anlage verändern darf (erhöhen oder vermindern). Dies ist z. B. der Fall, wenn Sie für einen PC einen Drucker anschaffen.
Buchungsschablone
Hier wählen Sie aus den Buchungsschablonen der FMS aus, welche für diese Anlagenbuchung herangezogen werden soll. Weitere Informationen zu den Buchungsschablonen finden Sie hier:
BuchungsschablonenVerhalten
In diesem Auswahlfeld können Sie bestimmen, wie mit Änderungen des Anschaffungspreises eines Anlagegutes verfahren werden soll, wenn ein bestimmter Buchungstyp gewählt wurde. Hierzu stehen Ihnen die Optionen "Über Restlaufzeit abschreiben" oder "Abschreibungen korrigieren" zur Verfügung.
Diese Option ist dann sinnvoll, wenn sich der Wert eines Anlagegutes z.B. durch die Anschaffung einer neuen Komponente während der Laufzeit erhöht.
Ihr PC erhält eine neue leistungsstärkere Grafikkarte. In diesem Fall wird der Anschaffungspreis des PCs neu berechnet und die Abschreibungsbuchung ab der Anschaffung der neuen Komponente über die Restlaufzeit entsprechend angepasst.
Diese Option können Sie für einen passenden Buchungstyp dann verwenden, wenn Abschreibungsbeträge aufgrund einer Änderung des Anschaffungspreises nachträglich angepasst werden müssen.
Für ein Gebäude wird eine während des Baus vergessene Rechnung nachträglich fällig. Dies erhöht nicht nur den Anschaffungspreis, sondern auch alle bis zum Bekanntwerden der Rechnung aufgelaufenen Abschreibungsbuchungen.
Bitte beachten Sie, dass die Nutzung der Auswahlbox "Verhalten" nur in Kombination mit der Option "Beeinflusst Anschaffungspreis" sinnvoll ist.
Ausweisung im Anlagenspiegel
Mit dieser Option können Sie festlegen, in welcher Spalte der Wert eines ausgewählten Buchungstyps im Anlagenspiegel dargestellt werden soll. So könnten Sie z.B. bestimmen, dass Werte vom Buchungstyp "Abschreibungskorrektur" stets in der Spalte "AfA laufend" ausgewiesen werden sollen.
Anlagenspiegel Vorzeichenumkehr
Ist diese Checkbox gesetzt, so wird der gebuchte Betrag für den angegebenen Buchungstyp im Anlagenspiegel mit umgedrehten Vorzeichen aufgeführt (- statt +).
Beispiel: Sie möchten Anlagenzugangsbuchungen positiv darstellen, und Anlagenabgangsbuchungen negativ. In diesem Fall können Sie für den Buchungstyp "Abgang" diese Option aktivieren.
Seit Version 6.0 haben Sie die Möglichkeit, zwei neue Buchungstypen zur Korrektur des Anschaffungswertes eines Anlageguts auszuwählen. Grundsätzlich können Sie mit beiden Buchungstypen den Anschaffungswert einer Anlage erhöhen und gleichzeitig festlegen, was mit den zugehörigen Abschreibungsbeträgen passieren soll. Hierbei sind zwei Varianten zu unterscheiden, die durch jeweils einen Buchungstyp abgedeckt werden.
Diese Variante kommt zum Einsatz, wenn Sie beispielsweise eine Anlage bei deren Anschaffung falsch bewertet haben oder eine Rechnung, die zum Anschaffungszeitpunkt hätte eingebucht werden müssen, erst später auftaucht. In beiden Fällen ist eine Anschaffungspreiskorrektur vorzunehmen. Ab dem Monat, in dem der Anschaffungswert erhöht wird, werden bislang aufgelaufene monatliche Abschreibungsbeträge ebenfalls erhöht - und zwar jeweils um die Differenz zwischen altem und neuem Abschreibungsbetrag. Das heißt, Sie nehmen eine aus den kumulierten Betragsdifferenzen resultierende Sammelbuchung vor und führen den Abschreibungsprozess ab dem Zeitpunkt der Erhöhung des Anschaffungswertes mit dem neu errechneten monatlichen Abschreibungsbetrag für den Rest der Laufzeit fort.
Bei dieser Variante ist der Anschaffungswert eines Anlageguts zu Beginn zwar korrekt, allerdings kann sich dieser zur Abschreibungslaufzeit bzw. über die Nutzungsdauer noch erhöhen. Dies ist dann der Fall, wenn Sie beispielsweise in einen schon länger vorhandenen Firmenwagen einen neuen Motor einbauen lassen. Dadurch wird der Wert des Autos zwar erhöht, die verbleibende Abschreibungslaufzeit bzw. Nutzungsdauer bleibt jedoch dieselbe, da die restlichen Teile des Autos ja nicht erneuert wurden und entsprechend weiterhin verschleißen.
In diesem Fall wird der Abschreibungsbetrag ab dem Zeitpunkt der gebuchten Erhöhung des Anschaffungswertes so angepasst bzw. erhöht, dass Sie zum Ende der Nutzungsdauer Ihren Zielbuchwert erreichen. Dieser entspricht meist dem Erinnerungswert von 1 Euro.
Vorschlag Soll-Konto / Vorschlag Haben-Konto
Diese Option ermöglicht es Ihnen, für einen bestimmten Buchungstyp (z.B. "Abschreibung") ein Soll- bzw. Haben-Konto in der Anlagen-Buchungserfassung im Register "Buchungsjournal" vorzubelegen, und erspart Ihnen somit Tipparbeit. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass Sie im Anlagenstamm entsprechende Konten für ein Anlagegut hinterlegt haben. Bei diesen Konten sollte es sich um ein "Sachkonto Anlagegut", ein "Sachkonto Abschreibung" und/oder ein "Konto für Anlagenabgang" handeln. Diese lassen sich hier als Vorschlag für ein Soll- respektive Haben-Konto aus der Dropdown-Liste auswählen.
Nicht mehr im Bestand
Mit dieser Checkbox können Sie die gleichnamige Option im Grundlagenregister des Anlagenstamms steuern (siehe Hilfekapitel
Register Grundlagen), d.h. wird die Checkbox hier für einen bestimmten Buchungstyp wie z.B. "Anlagenabgang" manuell gesetzt, dann wird dieser Status im Anlagenstamm für die betreffende Anlage automatisch aktiviert. Dies bewirkt wiederum eine angepasste Ausweisung im Anlagenspiegel. Bei einem Anlagenabgang etwa werden dann im Jahr des Abgangs die Anschaffungskosten sowie die kumulierte AfA genullt.