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Interne Streckengeschäfte in der myfactory

Interne Streckengeschäfte verwenden Sie üblicherweise, wenn Sie zum einen eine Vertriebsniederlassung haben und zum anderen eine weitere Niederlassung, in der die Fertigung stattfindet. Letztere soll dann direkt die Auslieferung an den ursprünglich bestellenden (externen) Kunden übernehmen. Dieses How-To-Kapitel soll Ihnen beispielhaft den Ablauf eines solchen internen Streckengeschäfts aufzeigen.

Konfiguration Interne Streckengeschäfte

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Ein internes Streckengeschäft sieht dabei zwei verschiedene Betriebsstätten vor, welche als die internen Parteien dieses Streckengeschäftes fungieren. In unserem Beispielszenario wurde eine Betriebsstätte namens "Vertriebszentrum München" und eine weitere Betriebsstätte mit Namen "Fertigung Regensburg" definiert. Letztere zeichnet für die Fertigung des Kundenauftrags verantwortlich - und in diesem Fall auch für die Auslieferung und Berechnung.

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Im Bereich "Einkauf / Grundlagen / Interne Streckengeschäfte" definieren Sie pro Betriebsstätte, wie solche internen Streckengeschäfte ablaufen sollen.

In unserem Szenario sieht dies wie folgt aus:
  • Als "Vertriebszentrum München" bestellen Sie bei Ihrem Lieferanten "MF Fertigung Regensburg" einen zu fertigenden Artikel.
  • Bei diesem Lieferanten wird dann durch die (interne) Übertragung dieser Bestellung eine Auftragsbestätigung in der Datenbank erzeugt.
    Das heißt, es muss zunächst ein Lieferant mit den üblichen Adress- und Lieferantendaten angelegt werden. Ebenso benötigen Sie als Gegenpart noch einen Kunden, in dem Fall ist dies das "Vertriebszentrum München".

    Interne Streckengeschäfte in der myfactory 2

  • Wenn Sie nun an diesen (internen) Lieferanten eine Bestellung schreiben, dann soll über das interne Streckengeschäft in der Betriebsstätte "Fertigung, Regensburg" ein Auftrag des Kunden "Vertriebszentrum München" angelegt werden.

  • Befinden Sie sich nun in der Betriebsstätte "Vertriebszentrum München“ ist die Betriebsstätte "Fertigung, Regensburg" Ihr Lieferant, während Sie auf der anderen Seite als Betriebsstätte "Vertriebszentrum München“ für die Betriebsstätte "Fertigung, Regensburg“ der Kunde sind.

In der Praxis äußert sich das Ganze dann wie folgt:
  • Sie erfassen in der Einkaufsbelegerfassung eine Bestellung, gerichtet an den Lieferanten "Fertigung":

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  • In den Belegdetails des Bestellbelegs wählen Sie als (abweichende) Lieferanschrift dann noch die Lieferanschrift des (externen) Kunden aus, an den die Lieferung letztlich erfolgen soll, und verarbeiten diese Bestellung:

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  • Anschließend können Sie diesen Bestellbeleg über die Business-Link-Funktion, welche als Webservice dem Datenaustausch zwischen verschiedenen myfactory-Datenbanken dient, an den Lieferanten in der Betriebsstätte "Fertigung, Regensburg" senden (siehe auch Hilfekapitel Business-Links oder das Webinar zu dem Thema):

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  • Das System generiert daraus dann automatisch eine AB und legt diese in der Datenbank der Betriebsstätte "Fertigung" ab.

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  • Die Mitarbeiter der Fertigung können in der anderen Betriebsstätte nun auf die via Business-Link übertragene Auftragsbestätigung in der Verkaufsbelegerfassung zugreifen.

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  • Damit können sie dann weiterarbeiten, indem sie den dort enthaltenen Artikel fertigen, ihn an die im Beleg hinterlegte Lieferanschrift des externen Kunden ausliefern und ihn im Anschluss noch berechnen.

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  • Die Verkäufer aus der Betriebsstätte "Vertriebszentrum München" fungieren in diesem Szenario also lediglich als Auftraggeber bzw. Vermittler, bekommen den eigentlichen Artikel jedoch nie zu Gesicht, da dieser von den Fertigung direkt an den Kunden ausgeliefert wird.


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Konfiguration Interne Streckengeschäfte

Die internen Streckengeschäfte können über den Dialog "Konfiguration Interne Streckengeschäfte" noch betriebsstättenübergreifend beeinflusst werden.

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Konfigurierbar sind die folgenden Parameter:

Kopf- und Fusstexte übertragen

Ist dieser Haken gesetzt, so werden die Kopf- und Fusstexte 1:1 aus der Bestellung in den Auftrag der anderen Betriebsstätte übernommen. Ist er nicht gesetzt, dann werden die Standardtexte herangezogen.

Positionstexte übertragen

Ist diese Checkbox gesetzt, so werden Name1, Name2 sowie der Langtext der Artikel 1:1 aus der Bestellung in den Auftrag übernommen. Ist er nicht gesetzt, so werden auch hier die Standardtexte des Artikels herangezogen. Die Nutzung dieser Option ist z.B. dann denkbar, wenn die als (interner) Kunde agierende Betriebsstätte (in unserem Beispiel das "Vertriebszentrum München") noch Spezialwünsche für die Bestellung hat, welche noch mit an die Fertigung übergeben werden sollen.

Preise beibehalten

Ist dieser Haken gesetzt, so werden der Einzelpreis und der Artikelrabatt 1:1 aus der Bestellung in den Auftrag übernommen. Ist er nicht gesetzt, so wird die Standardpreisermittlung aus dem Artikelstamm herangezogen und ausgeführt.

Alle Positionstypen übertragen

Ist diese Checkbox gesetzt, so werden alle Positionen aus dem Auftrag in die Bestellung übertragen. In diesem Fall werden z.B. auch Textpositionen oder Rabattpositionen mit an die beteiligte Betriebsstätte übergeben. Ist die Checkbox nicht gesetzt, so werden nur die Artikelpositionen übertragen.

Weitere Informationen zu diesem Thema erhalten Sie hier:
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