USt.-Voranmeldungspositionen
Änderungen an diesem Dialog bei den Feldern "Elster Kennzeichen", "Elster Nachkommastellen" und "Elster-Vorsteuer" setzen genaue Kenntnisse des Elsterformats und der Schnittstellendefinition voraus. Von einer Änderung/Anpassung wird abgeraten. Bitte sprechen Sie Ihren Partner an.
Jede Position der Umsatzsteuervoranmeldung, die Sie ansprechen möchten, ist hier zu definieren. Im Lieferumfang der myfactory.FMS sind bereits die Standard-Positionen enthalten.
In der oberen Liste sehen Sie die bereits hinterlegten Positionen.
Position
Hier tragen Sie das Kennzeichen der Umsatzsteuervoranmeldung ein, welches Sie ansprechen möchten. KZ steht für Kennzeichen, gefolgt von der Nummer (dabei handelt es sich um die FETT-gedruckte Nummer vor dem Feld, nicht um die Zeilennummer, die ganz links auf dem Formular steht), _S tragen Sie bei einer Steuerposition und _B bei einer Bemessungsgrundlagenposition ein.
Index
Wird für die Sortierung in einer Auswertung verwendet. Eine Eingabe in dieses Feld ist optional.
Bezeichnung
Hier können Sie eine beliebige Beschreibung eintragen – diese sollte erklärenden Charakter haben.
Berechnung aus
Möchten Sie den Betrag dieses Feldes berechnen lassen, wählen Sie hier die Position aus, die als Grundlage dient.
Steuerposition
Setzen Sie diesen Haken, wenn es sich um eine Steuerposition handelt.
Gebuchte Steuerbeträge ausweisen, nicht berechnen
Bei der Berechnung der Vorsteuer können unterschiedliche Steuersätze zum Tragen kommen, d.h. der Steuerbetrag lässt sich nicht einfach auf Grundlage eines Steuerschlüssels berechnen. Daher stellt das System bei Setzen dieser Option fest, welches Konto bei der unter "Berechnung aus" hinterlegten UstVa-Position für die Bemessungsgrundlage hinterlegt wurde, und ermittelt auf Basis des auf diesem Konto gebuchten Betrages den Steuerbetrag. Diesen weist die myfactory dann entsprechend in der Umsatzsteuervoranmeldung aus.
Nur Information, keine Berechnung
Ist diese Checkbox gesetzt, dann gilt dies als Anweisung, dass der unter dieser Umsatzsteuervoranmeldungsposition ausgewiesene Betrag nicht in die Berechnung der Umsatzsteuer mit einfließen soll, sondern lediglich formell dargestellt wird.
Keine negativen Beträge
Ist diese Einstellung aktiviert, dann werden in der ausgewählten UStVa-Position ausschließlich positive Beträge ausgewiesen.
Steuerschlüssel
Tragen Sie hier den Steuerschlüssel ein, der zur Berechnung herangezogen wird. Diese Angabe steht in Verbindung mit dem Feld „Berechnung aus“.
Beispiel: Haben Sie bei „Berechnung aus“ KZ81_B und bei „Steuerschlüssel“ 1002 (19%) eingetragen, wird der Wert dieser Position aus KZ81_B mit dem Steuersatz 19% berechnet.
Elster Kennzeichen
Hierbei handelt es sich um das interne Elster Kennzeichen für die entsprechende Position.
Elster Nachkommastellen
Gibt an, ob und wie viele Nachkommastellen für die entsprechende Position übermittelt werden.
Vorzeichenumkehr
Das Setzen dieses Kennzeichens ist bei einigen Eintragungen notwendig, damit die korrekten Werte übermittelt werden. Z. B. wird die Vorsteuer negativ dargestellt, muss aber als positiver Wert übermittelt werden.
Elster-Vorsteuer
Kennzeichnet die Position als Vorsteuer-Position.
Bemessungsgrundlage aus Erwerben
Den Haken für diese Checkbox sollten Sie grundsätzlich dann setzen, wenn Sie für die Umsatzsteuervoranmeldung innergemeinschaftliche Erwerbe im Zusammenspiel mit Wareneinsatzbuchungen berücksichtigen müssen. In diesem Fall werden ausschließlich Buchungen mit angesprochenem Personenkonto berücksichtigt, wohingegen "Sachkonto an Sachkonto"-Buchungen konsequent ignoriert werden.
Wenn Sie den Haken nicht gesetzt haben, dann werden auch "Sachkonto an Sachkonto"-Buchungen durch die myfactory mit einbezogen, was zu einem unerwünschten Null-Saldo auf Ihrem Erwerbskonto und zu Differenzen in der Umsatzsteuerverprobung führen kann.
Sie nutzen für Ihre EU-Erwerbe Wareneinsatz- bzw. Warenbestandsbuchungen. In diesem Fall findet neben der "eigentlichen" Aufwandsbuchung (Wareneinkauf) eine automatische Umbuchung von Wareneinkauf auf Warenbestand statt.
Das heißt, der EU-Einkauf wird nicht nur gegen das Kreditorenkonto gebucht, sondern es findet anschließend auch eine Umbuchung von Ihrem EU-Erwerbskonto auf Ihr Warenbestandskonto statt. Dieses mehrt sich im Soll, während Ihr EU-Erwerbskonto sich im Haben mindert. Letzteres weist dann einen Null-Saldo auf, sodass die zugehörige Ust.-Voranmeldungsposition (z. B. KZ89_B: "Innergemeinschaftliche Erwerbe 19%") im Dialog "Umsatzsteuerverprobung" nicht auftaucht (siehe auch
USt.-Verprobung). Die Bemessungsgrundlage fehlt und es entsteht eine Differenz in der Verprobung, da nur die Umsatzsteuer, nicht aber die Bemessungsgrundlage berücksichtigt werden kann.
Das Setzen dieser Checkbox kann sich auch als negativ erweisen, nämlich dann, wenn Sie z.B. im Rahmen eines Bareinkaufs eine Buchung von Ihrem EU-Erwerbskonto auf Ihr Bankkonto durchführen. Hierbei handelt es sich um eine "Sachkonto an Sachkonto"-Buchung, die bei Aktivieren dieser Option ignoriert wird. In der Umsatzsteuerverprobung ist dann also trotz gesetzter Checkbox keine entsprechende Umsatzsteuervoranmeldungsposition vorhanden und es entsteht eine Differenz zwischen dem anzumeldenden und dem gebuchten Steuerbetrag. Um dieses Szenario zu vermeiden, empfehlen wir Ihnen, bei EU-Erwerben auf "Sachkonto an Sachkonto"-Buchungen zu verzichten und solche Buchungen konsequent gegen einen Kreditor bzw. ein Personenkonto zu buchen.